käsefondue pikant oder es muss nicht immer fleisch sein






mein allererstes käsefondue aßen wir in der schweiz im kanton URI während eines
familienurlaubs im sommer .
ein prägender genuss - ich war gerade 12 jahre alt.
dann etwas länger nicht mehr. viele jahre später krachte mal ein topf auseinander
(war wohl nicht feuerfest) und die leckere masse ergoss sich über den
tisch-  nach dem ersten schock - unter allgemeinem gelächter aller
anwesenden. wir hatten aber genug in einem anderen zweiten topf
und so wurden dann doch alle satt. das richtige geschirr ist wichtig
und ich liebe meinen *kuh-topf* aus keramik , der für solche gelegenheiten aus
dem keller geholt wird.  er leitet die wärme gut und sieht hübsch aus auf dem tisch.  und die extralangen kleinen gabeln, mit denen das brot in der käsemasse balanciert wird.... so manches stück Brot stürzt vorzeitig ab. das regelmäßige rühren des topfbodens mit einem holz-schaber
sorgt dafür, daß der käse nicht  anbrennen kann.

jedenfalls habe ich mich für eine  mischung aus  appenzeller, emmentaler und noch
einem schweizer käse entschieden und alles mal vorbestellt. unten stehen noch einige andere
varianten, falls noch eine unkomplizierte hüttengaudi für die feiertage  gesucht wird.
vorteil: es steht nicht nur einer ewig in der küche ( außer für die vorbereitung ) und alle haben spass
beim  l a n g e n  essensgenuss .  es wird nämlich nicht kalt .  und zum nachtisch gibt's leckere pralinen zum espresso- fertig.
soweit der plan.



schweizer käsefondue

Zutaten: (für 6 Personen)
  • 200 Gramm Emmentaler
  • 200 Gramm Appenzeller
  • 100 Gramm Beaufort
  • 100 Gramm Comté
  • 50 ml Kirschwasser
  • 3/8 Liter Weißwein, trocken
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Esslöffel Speisestärke
  • Muskat, Pfeffer, Salz, Paprika
Zubereitung:
Die Knoblauchzehe wird geschält. Anschließend wird der Fondue-Topf innen damit gut eingerieben. So entfaltet sich der Knoblauchgeschmack besonders gut. Der Emmentaler, der Appenzeller, der Beaufort und der Comté sollten nicht zu frisch sein. Für ein Schweizer Käsefondue können sie ruhig schon über eine gewisse Härte verfügen, ehe sie in Würfel geschnitten werden. Diese werden nun gemeinsam mit dem Weißwein in den Fondue-Topf gegeben. Bei mäßiger Hitze wird der Käse, bei ständigem Rühren, zerlaufen. Nun ist es Zeit das Gemisch aus Stärkemehl und Kirschwasser hinzuzufügen. Der Schnittlauch kann nach dem Waschen in feine Röllchen geschnitten werden. Beim Abschmecken mit Salz, Pfeffer und Muskat, kann kurz vor dem Servieren, eine kleine Prise Paprika und die Schnittlauchröllchen in dem Topf gegeben werden.
Baguette oder auch Weißbrot in ein Körbchen gewürfelt auf den Tisch stellen. Die Dips und Salate sollten ebenfalls frisch zubereitet in Schalen gefüllt werden. Neben einem trocknen Weißwein eignen sich auch alkoholfreie Getränke. Zu einem Käsefondue nach Schweizer Art ist auch der schwarze Tee oder und der Kaffee beliebt. Die reine Zeit für die Zubereitung des Fondues kann man mit reichlich 60 Minuten annehmen. Hinzu kommen noch die Zubereitungszeiten für die Salate und Dips. Das fertige Schweizer Käsefondue sollte, damit es nicht auskühlt, gleich auf die geeignete Wärmequelle gestellt werden.



käsefondue SCHWEIZER ART

Nun noch ein Rezept, welches immer gelingt und den Gästen gut mundet. Der finanzielle Aufwand ist hier auch sehr überschaubar.
Zutaten: (für 6 Personen)
  • 300 Gramm Vacherin Fribourgeois AOC
  • 700 Gramm Appenzeller (jung)
  • 400 ml Apfelwein
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Esslöffel Zitronensaft
  • 2 Esslöffel Speisestärke
  • Salz, Pfeffer, Muskat, Paprika
Zubereitung:
Nachdem der Fondue-Topf mit der Schnittfläche einer Knoblauchzehe eingerieben wurde, gibt man den Apfelwein hinein. Dieser wird zum Kochen gebracht. Gerieben wird der Appenzeller und auch der Vacherin Fribourgeois AOC und dem Inhalt des Caquelons beigefügt. Ständig sollte das Schweizer Fondue bei mittlerer Hitze gerührt werden. Das Fondue wird sämiger und zieht weniger Fäden, wenn die Kochzeit bei kleiner Hitze von 15 Minuten etwas überschritten wird. Diese Käsesorten haben die gute Eigenschaft, dass sich keine Fettschicht auf der Masse bildet.
Nachdem alle weiteren Vorbereitungen wie der Salat, das Brot, die Saucen und das Eindecken des Tisches getroffen sind, kann das Schweizer Käsefondue nun mit dem gelösten Stärkemehl und dem Zitronensaft abgebunden werden. Nach Belieben kann man nun das Fondue mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Paprika abschmecken. Ein kleines Gläschen Kirschwasser kann hinzugefügt werden. Nun sollte der Fondue-Topf zügig auf den Tischkocher gestellt werden, damit es nicht auskühlt. Für die reine Zubereitungszeit, bei dem Rezept für ein Schweizer Käsefondues, sollte man etwa 45 Minuten einplanen.

zusätzlich zu brotstückchen hört sich auch das  sehr lecker an:

Variante mit Paprika:
1. Paprika putzen. In Stücke schneiden. Blech mit Alufolie auslegen und die Paprika darauf platzieren, Hautseite nach oben. Im vorgeheizten Backofen bei 250 °C unter dem heißen Grill rösten bis schwarze Flecken entstehen. Nach ca. 15 Minuten herausnehmen, mit einem angefeuchteten Küchentuch abdecken und 10 Minuten ruhen lassen. Anschließend die Haut entfernen und die Paprika in 1 bis 2 cm breite Streifen schneiden. Die Streifen aufrollen und spiralförmig auf Holzspieße oder Fonduegabeln spießen.




mehr infos zu käsesorten








 

Kommentare

  1. Bei uns gibt`s die Variante mit Gemüsebrühe an Weihnachten!!! :D Die Fleischesser essen ihr Fleisch und die Veganer/Vegetarier ihr Gemüse & Co. So isses perfekt für alle....und von den Beilagen wird man eh` satt (ich mache noch ein schönes Couscous und ein paar vegane, leckere Sösschen und Mama zaubert ihren anbetungswürdigen Kartoffelsalat!
    Dein Fonduetopf ist sehr hübsch, Christina!Tolles Pöttchen!
    Ich wünsche Dir schon mal ein schönes Weihnachtsfest, weil ich nicht weiß, ob ich vorher noch zum Schreiben komme!!! :) Hauptsache alle sind beisammen zum großen Powwow...grüß` mir alle bitte und wir lesen uns......
    Beate XOXO

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen