die lange reise der monarch-falter





gerade mal 2,5 gramm bei 10 zentimeter flügelspannweite.
diese fragilen monarchfalter leisten unglaubliches...
und keiner weiß warum!



irgendwann im september machen sich in kanada millionen monarchfalter 
bereit zu ihrer sehr langen gefährlichen reise nach mexiko, wo sie sehnsüchtig erwartet werden. für die menschen in der berg-region, in der die falter ihr winterquartier aufschlagen, bedeutet ihre ankunft mehr als ein fantastisches natur-phönomen.






forscher und naturschützer untersuchen die reiselust der monarchfalter und haben erhebliche bedenken, ob dieses einmalige schauspiel in anbetracht vieler umweltsünden weiterhin stattfinden kann.
zum überwintern benötigen die zarten geschöpfe am zielort dichte pinien-
wälder, die sie als wärmespeicher dringend benötigen. dort
wird aber von einigen wenigen gerodet, wo roden verboten ist, und um das zu vertuschen auch noch feuer gelegt. eine handvoll leutchen
profitiert vom holzeinschlag und gefährdet den fortbestand einer rasse und eine einmalige naturerscheinung.





trotz denkbar ungünstiger voraussetzungen, schaffen 
die falter das unmögliche, denn sie sind für solche
 langstreckenflüge eigentlich überhaupt nicht geeignet.



quer über den ganzen großen kontinent. an manchen stellen
werden sie zur zwischenlandung willkommen geheißen, untersucht
und "gepäppelt".



die letzte große hürde vor ihrem ziel ist die wüste.







in mexiko wird schon gefeiert und ausschau gehalten.
die falter sind ein segen für die region.
 pflanzen, natur und menschen profitieren.


 so mancher winter in mexiko wird zur todesfalle.
 millionen falter sterben.







die preisgekrönte bildgewaltige dokumentation lief vor
ein paar tagen auf arte. da ich seit kurzem über einen HD-
fernseher verfüge, sind die fotos teilweise ganz gut geworden.
viel schöner ist die dokumentation selbst (die reise des
schmetterlings. kanada 2007), die sicher noch 
mehrmals gezeigt wird. 


zitat aus geo:
"Den Superlativ der Superlative schafft eine orange-schwarze Schönheit: Der Zug des nordamerikanischen Monarchfalters überspannt bis zu 4000 Kilometer Nord- und Mittelamerikas. Ein einzelner Falter, der sich irgendwo vom Ufer der Großen Seen Mitte September zum Transkontinentalflug aufschwingt, durchmisst - im Pulk oder als Einzelkämpfer - den ganzen Mittleren Westen und die staubtrockenen Südweststaaten der USA, um dann nach durchschnittlich 75 Kilometern pro Tag sein gebirgiges Winterquartier in Zentralmexiko zu erreichen. Mit einer Punktlandung in einem etwa 1000 Quadratkilometer kleinen Zielgebiet - das ist die Fläche der Insel Rügen."




herzliche grüße und hoffentlich im nächsten jahr wieder !





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