by, by and stay






wer hat noch nicht mal einen umzug hinter sich gebracht oder musste oder wollte sich von einem möbelstück trennen... beides ist mit aus- und umräumen verbunden. ich habe  über ebay meine gründerzeitanrichte  verkauft, die jetzt fast zwei jahrzehnte einen festen platz in meinem leben hatte. 

daran merke ich, daß ich altes loslassen möchte, um platz für  neues zu schaffen. der gedanke ist schon ein paar jahre alt- aber wie so oft, muss ein solcher gedanke  
r e i f e n -  kennt ihr das auch ? 
ich freu mich jetzt schon auf das neue wohngefühl. so ein dominantes möbelstück verändert auch einen großen raum gewaltig. was passiert, wenn es endlich abgeholt wurde?
bezeichnenderweise kommen erst mit dem schreiben an diesem post sentimentale erinnerungen auf- 
hier trifft wohl * sich etwas von der seele schreiben* zu.



und wo ich schon mal dabei war, fielen mir noch drei alte stühle ein, die ihr dasein auf dem dachboden fristeten. auch diese drei gesellen standen vor vielen jahren noch um meinen esstisch herum.  jetzt suchte ich ein neues zuhause für sie...


bei dieser gelgenheit schaute ich gleich mal nach meinem dachboden, ob noch alle biberschwänze richtig liegen oder ob es irgendwo reinregnete... so ein häusle braucht eben seine zuwendung.



wovon ich mich sicher nicht trennen werde: eine bestickte tischdecke meiner mutter, dürfte fast 40-50 jahre alt sein und kommt viel zu selten bei einem kaffekränzchen zu ehren und die ersten selbstgblasenen sektgläser von meinem bruder- da ist der erinnerungswert stärker als jede neue mode.
die wurden erst vor kurzem wieder benutzt, als rosita und martina bei mir waren.


 und  es kommen einige sachen zutage, die in ihrer schrank-dunkelhaft vergessen waren. einiges wird beherzt weggeworfen, anderes mit neuen augen gesehen und zum leben wiedererweckt oder gleich in eine schachtel verfrachtet mit der imaginären aufschrift: bis zur weiteren verwendung. 
ich möchte noch die diakästen alle durchsehen und vielleicht auf längst vergessene foto-schätze stoßen. die werde ich dann digital aufarbeiten lassen. beim ersten durchsichten des obersten kastens fielen mir gleich frühe kindheitsfotos meiner nichte auf. *in bed with jana
ich werde sie euch nicht vorenthalten, wenn es soweit ist.


jetzt heißt es umräumen, und wand neu gestalten. dann kommt vielleicht ein neues - sehr niedriges- möbel. erst lass ich die leere wand mal auf mich wirken. eine gescheite idee habe ich sowieso noch nicht. 



altes muss manchmal weichen. und solange das regelmäßig geschieht, droht keine gefahr, in seinen siebensachen zu ersticken.
die uralte zuckerdose aus meiner heimatlichen verwandschaft bekommt wieder ihren griff( er ruhte im innern), eine henkelwase , die noch auf dem dachboden herumstand, wartet auf dem küchentisch wieder auf frische blumen und neue schälchen aus dem asia-laden machen meine müslischalensammlung wieder komplett.


so isses halt!

in diesem sinne:
ausmisten und behalten
auf die mischung kommt es an,
denn wir verbinden emotionen und erinnerungen mit den dingen, die uns tagtäglich umgeben...






Kommentare

  1. Ooh, schön zu lesen, Christina!!! An meine *Dunkelkammern* muss ich erst noch ran, aber das kommt noch. Och, was bin ich gespannt, wie das alles beim nächsten Besuch aussehen wird....:)
    Aber die Wand erstmal eine Weile anzustarren (wie George Clooney auf Ziegen...kennst Du den Titel des Kinofilms überhaupt?), finde ich sehr gut! Denn wann hat man schon mal die Gelegenheit eine Wand in ihrer Nacktheit zu bewundern...nur beim Ein- oder Auszug in der Regel.
    Ein zweifelsohne ungewöhnlicher Anblick, aber phänomenal!
    Wünsche mir frühlingsfrische Tage diese Woche...so `errliiiisch! :)) Dein Cupcake

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